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Allgemeine Informationen

Andere Namen: Eisenbahnviadukt Bern
Baubeginn: 1937
Fertigstellung: 1941
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Konstruktion: Hauptbogen:
Bogenbrücke mit aufgeständerter Fahrbahn
Funktion / Nutzung: Eisenbahnbrücke
Baustoff: Stahlbetonbrücke

Lage / Ort

Lage: , ,
Überquert:
  • Aare
Ersetzt: Rote Eisenbahnbrücke (1858)
Koordinaten: 46° 57' 13.99" N    7° 26' 30.74" E
Koordinaten auf einer Karte anzeigen

Technische Daten

Abmessungen

Breite 17 m
Gesamtlänge 1 700 m
Aarebrücke
Länge 327 m
Stützweiten 4 x 27.09 m - 150.00 m - 2 x 27.07 m
Anzahl Felder 7
Bogen Pfeilhöhe 34.8 m
Bogenstützweite 150 m
Viadukt Lorraineplateau
Länge 199 m
Viadukt Schützenmatt
Länge 199 m
Viadukt Talwegmulde
Länge 400 m

Baustoffe

Fahrbahntafel Stahlbeton
Bogen Stahlbeton
Widerlager Stahlbeton
Stützen auf dem Bogen Stahlbeton

Auszug aus der Wikipedia

Das Lorraineviadukt (alternativ auch Eisenbahnviadukt Bern, in Lokalpresse und Bevölkerung jedoch nicht verwendet) ist ein 1092 m langes Viadukt in der Stadt Bern, das 1941 dem Verkehr übergeben wurde. Es führt unter anderem die Bahnstrecke Bern–Olten zwischen dem Bahnhof Bern und Bern-Wylerfeld über die Aare. Die bahnamtliche Bezeichnung der Brücke lautet Lorraine, ohne den Zusatz Viadukt. Bei der Inbetriebnahme war das Lorraineviadukt die längste Eisenbahnbrücke der Schweiz, dieser Titel ging mit der Eröffnung der Käferberglinie 1969 an das 1126 m lange Hardturmviadukt.

Parallel zum Lorraineviadukt befindet sich flussaufwärts die Strassen-Lorrainebrücke.

Geschichte

Das Viadukt wurde in den Jahren zwischen 1936 und 1941 im Rahmen der viergleisigen Neutrassierung der Bahnstrecke errichtet. Unter anderem ersetzte das Bauwerk auch die als Aarequerung dienende Rote Brücke von 1858, die zum Schluss nicht mehr von zwei Zügen gleichzeitig befahren werden durfte. Am 12. Juni 1941 fand die Belastungsprobe mit zwanzig Dampflokomotiven statt.

Konstruktion

Das Bauwerk besteht aus einem Brückenzug mit vier hintereinander folgenden Brücken, die grösstenteils mit Stahlbeton hergestellt wurden und ein durchgehendes Schotterbett besitzen. Dies sind das 400 m lange Viadukt Talwegmulde, das als Bauwerkssystem eine Rahmenkonstruktion mit Regelstützweiten von 27,07 m aufweist. Es folgt das 199 m lange Viadukt Lorraineplateau mit einer Pilzdeckenkonstruktion und Stützweiten zwischen 7,5 m und 11,06 m. Die 327 m lange Aarebrücke ist als Hauptbrücke eine Bogenkonstruktion. Das abschließende Viadukt Schützenmatt überspannt die Schützenmattstrasse und Schützenmatte sowie die Neubrückstrasse und ist 199 m lang. Die Trennung der einzelnen Brücken erfolgt an den Widerlagern oder Trennpfeilern, wo die Längsdehnung der Brücken aufgefangen wird.

Die 327 m lange Hauptbrücke über der Aare ist eine reine Stahlbetonkonstruktion. Sie besteht aus einer 150 m weit spannenden Bogenbrücke aus Stahlbeton sowie beidseitigen Zufahrtsrampenbrücken mit Regelstützweiten von 27 m. Der eingespannte Bogen hat einen Stich von 33 m. Er weist einen dreizelligen, 13,35 m breiten Hohlkastenquerschnitt auf, der im Kämpfer 5,0 m und im Scheitel 3,2 m hoch ist. Die 17,4 m breite Fahrbahn besitzt einen vierstegigen Plattenbalkenquerschnitt mit zirka 3,5 m Konstruktionshöhe. Der Bogen wurde mit einem freitragenden hölzernen Lehrgerüst hergestellt, das eine Spannweite von 146 m besass und aus zwölf Fachwerkbindern mit Konstruktionshöhen von bis zu 3,6 m bestand.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Lorraineviadukt" und überarbeitet am 22. Juni 2020 unter der Lizenz CC-BY-SA 3.0.

Beteiligte

Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.

Relevante Webseiten

Relevante Literatur

  • Über diese
    Datenseite
  • Structure-ID
    20017323
  • Veröffentlicht am:
    16.08.2005
  • Geändert am:
    05.02.2016
Structurae kooperiert mit
International Association for Bridge and Structural Engineering (IABSE)
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