0
  • DE
  • EN
  • FR
  • Internationale Datenbank und Galerie für Ingenieurbauwerke

Anzeige

Allgemeine Informationen

Baubeginn: 1956
Fertigstellung: 1957
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Lage / Ort

Lage: , , ,
Überquert:
  • Spree
Koordinaten: 52° 31' 1.92" N    13° 20' 5.34" E
Koordinaten auf einer Karte anzeigen

Technische Daten

Abmessungen

Gesamtlänge 82 m
Stützweite 62 m

Baustoffe

Fahrbahntafel Spannbeton
Widerlager Stahlbeton

Auszug aus der Wikipedia

Der Wullenwebersteg ist eine Fußgängerbrücke über die Spree in Berlin, die das Hansaviertel und den Ortsteil Moabit verbindet. Der Steg wurde 1956–1957 erbaut und ersetzte die 1907 an dieser Stelle eingeweihte Achenbach-Brücke, eine Straßenbrücke, die gegen Ende des Zweiten Weltkriegs zerstört wurde.

Entstehungsgeschichte

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts ließ die Berliner Stadtverwaltung im Zusammenhang mit der intensiven Wohnbebauung des Hansaviertels mehrere Brücken über die Spree errichten. Eine Verbindung zwischen der Straße Siegmunds Hof im Hansaviertel und der Wullenweberstraße in Moabit schuf die 1902 begonnene Achenbachbrücke. Es handelte sich um eine Fachwerk-Bogenbrücke mit unten liegender Fahrbahn, die wegen dieser für Berliner Spreebrücken eher ungewöhnlichen Form zu Diskussionen führte.

Im Sommer 1903 machte der Architekten-Verein zu Berlin die architektonische Ausgestaltung der Brücke zum Thema für eine seiner Monatskonkurrenzen, ohne dass seitens der städtischen Bauverwaltung die Ausführung eines prämierten Entwurfs zugesagt war. Unter den insgesamt zwölf eingereichten Entwürfen wurde der des Berliner Architekten Hermann A. Krause (für vier Postamente aus poliertem Granit mit bronzenen Lampen an den Enden der Bogenträger) mit dem 1. Preis ausgezeichnet und schließlich auch ausgeführt. Den 2. Preis erhielt der Entwurf von Otto Stahn – der bis 1897 als Magistratsbaurat in der städtischen Bauverwaltung für die architektonische Ausgestaltung aller städtischen Brückenneubauten dienstlich zuständig gewesen war. Zwei weitere undotierte Preise (Vereinsandenken) erhielten die Entwürfe von Rudolf Borchers und Martin Richard Herrmann, die im Architekturmuseum der Technischen Universität Berlin mit jeweils mehreren Blättern erhalten sind.

Die nach dem früheren preußischen Handels- und Bauminister Heinrich von Achenbach benannte Brücke konnte erst 1907 eingeweiht werden. Sie diente als Verkehrsverbindung vom Ortsteil Moabit in das Berliner Stadtzentrum bis zu ihrer totalen Zerstörung kurz vor der deutschen Kapitulation im Zweiten Weltkrieg. Erst im Jahr 1956 wurden Pläne für eine Fußgängerbrücke an dieser Stelle verwirklicht. Der 1957 fertiggestellte funktional gestaltete Zweigelenk-Spannbetonbogen besitzt keine schmückenden Elemente. Seine Gehbahn ist mit Scharriereisen bearbeitet und damit trittsicher gestaltet.

Benennung

Die auf den Steg zuführende Wullenweberstraße erhielt ihren Namen bereits mit Fertigstellung des Hansaviertels. Damit wurde der im 16. Jahrhundert wegen Demokratisierung hingerichtete Lübecker Bürgermeister Jürgen Wullenwever (1492–1537) geehrt. Die nach der Kriegszerstörung neu errichtete Fußgängerbrücke nimmt den Namen damit noch einmal auf.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Wullenwebersteg" und überarbeitet am 12. Juni 2023 unter der Lizenz CC-BY-SA 3.0.

Beteiligte

Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.

Relevante Webseiten

  • Über diese
    Datenseite
  • Structure-ID
    20019365
  • Veröffentlicht am:
    07.02.2006
  • Geändert am:
    05.06.2023
Structurae kooperiert mit
International Association for Bridge and Structural Engineering (IABSE)
e-mosty Magazine
e-BrIM Magazine